Hysterosalpingographie (HSG) ist ein spezielles Röntgenverfahren, das zur Visualisierung der inneren weiblichen Fortpflanzungsorgane, einschließlich der Gebärmutter und der Eileiter, verwendet wird. Ein Kontrastmittel wird in die Gebärmutterhöhle und die Eileiter injiziert, um ihre Struktur und Durchgängigkeit zu überprüfen. Dieses Verfahren hilft, Blockierungen, Entwicklungsanomalien oder pathologische Veränderungen innerhalb der Gebärmutter und der Eileiter zu erkennen.
Rolle der Hysterosalpingographie: Die Hysterosalpingographie ist ein wesentliches diagnostisches Verfahren zur Erkennung struktureller Anomalien und Probleme mit der Tubendurchgängigkeit bei Frauen. Durch die Verwendung von Röntgenstrahlen nach der Injektion eines Kontrastmittels ermöglicht die HSG eine detaillierte Visualisierung der Gebärmutterhöhle und der Eileiter. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Diagnose von Unfruchtbarkeitsursachen, wie z.B. Tubenblockierungen, intrauterinen Adhäsionen, Fibromen oder anderen anatomischen Problemen.
Indikationen für Hysterosalpingographie: Die HSG kann in folgenden Fällen empfohlen werden:
- Unfruchtbarkeitsdiagnostik: Wenn ein Paar Schwierigkeiten bei der Empfängnis hat, hilft die HSG, Blockierungen oder andere Probleme mit der Tubendurchgängigkeit zu identifizieren.
- Erkennung von Gebärmutteranomalien: Das Verfahren kann angeborene Gebärmutteranomalien, wie z.B. eine bikornuate oder septierte Gebärmutter, erkennen, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können.
- Diagnose von intrauterinen Läsionen: Die HSG kann helfen, intrauterine Adhäsionen, Polypen oder Fibrome zu identifizieren, die die Embryonalimplantation stören können.
- Postoperative Evaluation: Das Verfahren kann nach Operationen, die die Gebärmutter oder die Eileiter betreffen, empfohlen werden, um ihren anatomischen Zustand zu überprüfen.
Vorbereitung auf das Verfahren: Um sich auf die Hysterosalpingographie (mit Kontrastmittel) vorzubereiten, sollten die folgenden Richtlinien befolgt werden:
- Sexuelle Beziehungen sollten 2-3 Tage vor dem Verfahren vermieden werden.
- Vaginale Tampons, Cremes oder Medikamente sollten 2-3 Tage vor dem Verfahren nicht verwendet werden.
- Die Aufnahme von kohlensäurehaltigen Getränken und Lebensmitteln, die zu Blähungen führen können, sollte 1-2 Tage vor dem Verfahren vermieden werden.
- Ein vorläufiger Bluttest sollte durchgeführt werden, um ansteckende Krankheiten auszuschließen.
- Der Arzt sollte über eventuelle Allergien, medizinische Zustände und eingenommene Medikamente informiert werden.
Verfahrensdetails: Das HSG-Verfahren mit Kontrastmittel wird wie folgt durchgeführt:
- Ein Katheter wird in die Vagina und den Gebärmutterhals eingeführt.
- Durch den Katheter wird ein Kontrastmittel injiziert, das die Gebärmutterhöhle und die Eileiter füllt.
- Röntgenbilder werden aufgenommen, die die Konturen der Gebärmutter und der Eileiter zeigen.
- Nach dem Verfahren kann es zu leichten Blutungen oder Krämpfen im Bauchbereich kommen.